Ist es für uns "Fünf vor Zwölf"
oder sind wir etwa schon weiter ??
Wir sind eine Initiative aus einem kleinen
Dorf, die sich öffentlich gegen den
Strategieprozess 2032 der EKIBA
(Evangelische Landeskirche Baden) wendet.
"Evangelische Landeskirche spart
sich die Basis weg"
Die Evangelische Landeskirche in Baden will mit einem sogenannten Strategieprozess
die Kirche „neu“ gestalten. Was zunächst gut klingt, könnte in Wirklichkeit für
hunderte Dorfkirchen in ganz Baden das Aus bedeuten! Denn 70 % der Gebäude
sollen künftig nicht mehr über Kirchensteuereinnahmen mitfinanziert werden.
Gegen diese Pläne regt sich jetzt landesweit Widerstand.
Dieser Prozess führt nicht in
die richtige Richtung!
Kirche darf sich nicht aus dem Ländlichen Raum zurückziehen.
Die nach rein wirtschaftlichen Interessen propagierte Streichliste bedeutet in
vielen Dörfern den Verlust der letzten christlichen Identifikationspunkte.
Kirche verliert nicht nur ein Gebäude.
Wenn dieser Weg so weitergegangen wird, dann verliert die Kirche ganze Gemeinden.
Eine Initiative zur Rettung der
Dorfkirche in Höhefeld
Höhefeld ist ein kleines Dorf, idyllisch auf einer Höhe an Main und Tauber gelegen. Die etwa 435 Einwohner der kleinen Gemeinde im Main-Tauber-Kreis sind mehrheitlich evangelisch geprägt und engagieren sich gern für ihren Ort und ihre Dorfgemeinschaft.
Höhefeld, Niklashausen und Gamburg haben bis heute ein gemeinsames Kirchspiel, deren Kirchen-
Gemeinderäte gemeinsam tagen. Die Kirchengemeinderäte wurden in diesen beiden ev. geprägten Orten unabhängig vom jeweiligen Engagement und dem kirchlichen Leben in den Ortschaften gewählt.
Mit der Reduzierung von Pfarrstellen und der damit verbundenen Bildung von Kooperationsräumen im Kirchenbezirk Wertheim zum 01.01.2024, wird eine fast 500 Jahre !! währende Zusammengehörigkeit aufgelöst und die beiden Kirchengemeinden Niklashausen und Höhefeld einem jeweils neuen Kooperationsraum zugeordnet.
Als weitere Sparmaßnahme beschließt nun die Evangelische Landeskirche in Baden bis 2050 aus Kostengründen 70 Prozent aller kirchlichen Gebäude die Finanzierung zu entziehen.
Kirchliches Leben findet nicht nur - aber auch - in kleinen Gemeinden statt.
Der Beschluss der Landessynode, die Entscheidungen, welche Kirchen erhalten bleiben "vor Ort" zu bestimmen klingt im ersten Moment vernünftig, bedeutet aber den Verlust vieler dörflicher Kirchengemeinden im Land.
Sehr oft entscheiden sich Kirchengemeinderäte verständlicherweise - von Oben zum Sparen gezwungen - für die Kirchen im größten Ort. Dorfgemeinden haben nicht genug Stimmen, um ihre Anliegen in diesen Gremien zum Ausdruck zu bringen.
Für Höhefeld heißt das konkret:
Nach dem Verkauf des gemeinsamen Pfarrhauses in Niklashausen vor 3 Jahren und der auf „Rot“ Setzung des ev. Gemeindehauses in Höhefeld steht nun die Höhefelder Kirche zur Debatte.
Da uns alle anderen Wege verbaut sind, wollen wir durch verschiedene Aktionen und Initiativen auf das Schicksal aller kleinen Dorfkirchen aufmerksam machen.
Höhefeld ist dabei nur EIN WEITERES BEISPIEL für viele Kirchengemeinden in Baden,
die sich durch die Beschlüsse vor den Kopf gestoßen fühlen.
Deshalb:
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"Früher erklangen unsere Glocken auch als Alarm bei Feuer und Unglück;
wer heute genau hinhört, hört da möglicherweise einen PROTEST-KLANG"
E-MAIL an uns:
info@dorfkirche-retten-hoehefeld.de
